UMSCHULUNG
Zu den wichtigsten Missionen unseres Co&xister Vereins gehört die Unterstützung der Umschulung von Menschen, deren Berufsausübung auf Tierausbeutung basiert. Durch die Bereitstellung moralischer, logistischer und finanzieller Unterstützung gestalten wir gemeinsam ein realistisches und unterhaltsames Neuorientierungsprojekt aus ethischer und ökologischer Sicht.
Unser Verein ist in der Schweiz und in Frankreich tätig und bietet massgeschneiderte Unterstützung durch den Aufbau von Partnerschaften mit Spezialisten anderer Berufsgruppen, um so nah wie möglich an den Bedürfnissen der jeweiligen Situation zu arbeiten.
Warum umschulen?
a. Die ethischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Tieren
Die meisten Fachleute im Bereich Tierhaltung entschieden sich zunächst aus Liebe zu Tieren und zur Arbeit auf dem Land für ihren Beruf. Doch sehr oft erweist sich ihr Ideal in der Praxis als katastrophal. Wenn sie dazu gedrängt werden, den Weg der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu beschreiten, wird es ihnen unmöglich, die Grundbedürfnisse der Tiere zu respektieren und ihnen menschenwürdige Lebensbedingungen zu bieten. Daher wird die Tötung von
Tieren durch den Transport in den Schlachthof zu einem echten Albtraum, mit dem immer weniger Landwirte zurechtkommen.
Da die Bürger:innen zunehmend für das Thema Tierschutz sensibilisiert sind, ist es mittlerweile ein Widerspruch, Tierhaltung, Reitsport, Tierversuche, Fischzucht usw. unter ethischen Bedingungen zu betreiben.
Die Schweiz listet, dank der monumentalen Arbeit des Vereins Hof Narr in der deutschsprachigen Region und bei uns in der französischsprachigen Schweiz, mehr als 140 Landwirte auf, die sich entschieden haben, die Tierausbeutung aufzugeben und sich einer beruflichen Tätigkeit zu widmen, die ihrem Gewissen besser entspricht.
Unsere Seite "Medien" bietet dir Zugriff auf zahlreiche Artikel und Berichte zu diesem Thema.


b. Wirtschaftlicher und administrativer Druck
Sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich ist die Not der Landwirte ein besorgniserregendes soziales Problem. Im Jahr 2017 widmete ihnen die Sendung Temps Present (RTS) einen bewegenden Beitrag mit dem Titel „Bauern in Not". Der Film „Im Namen der Erde" beleuchtet auch dieses grosse gesellschaftliche Problem.
Die Zunahme an Verwaltungsaufgaben auf landwirtschaftlichen Betrieben macht das Leben für Landwirte, die wenig Sinn für Büroarbeit haben, oft zur Hölle. Der starke Wettbewerb um die Preise ihrer Produkte und die gesetzlichen Bestimmungen zur Tierhaltung erzeugen einen erheblichen Druck.
Ob aus wirtschaftlichen und/oder ethischen Gründen: Eine berufliche Umschulung bringt kurz- und langfristig eine echte Erleichterung.
c. Ökologisches Bewusstsein
Aus ökologischer Sicht ist eine intensive Züchtung keine Option mehr. Die Katastrophen des intensiven Futteranbaus für sogenannte „Cash Animals“, die vielfältigen Studien der IPCC, der in Frankreich überarbeitete Pakt und Gesetz zur Ausrichtung und Zukunft der Landwirtschaft oder die in der Schweiz 2023 neu beschlossenen Klimaziele (inklusive Reformen zur Reduzierung der Fleischproduktion und mehr Subventionen für den Pflanzenbau), weisen alle in eine neue Richtung für die Lebensmittelproduktion.
Bodenverschmutzungen durch Gülle, aber auch durch Fischzuchtteiche, bestätigt die Feststellung, dass intensive Landwirtschaft der Umwelt schadet.


Unsere Mittel und Dienstleistungen
Psychologische und soziale Unterstützung
Aufbau eines neuen Wirtschaftsmodells
Öffentliche Kommunikation und soziale Medien
Verbindung mit spezialisierten Partnern
Öffentlichkeits- und Medienarbeit je nach Situation
Suchen Sie nach finanziellen Lösungen, um den Übergang zu erleichtern
Für weitere Informationen und zur Beantwortung deiner Fragen:
info@asso-coexister.ch
Um die Probleme der aktuellen Agrarlandschaft zu überwinden, bietet unser Verein die Unterstützung von Umstellungsprojekten hin zu Produktionsmethoden an, die die Lebenskette respektieren und Mensch, Tier und Umwelt vereinen.